musica aperta_03

Gesamtprogramm 24. Saison 2022-23 www.musica-aperta.ch

Alle Konzerte: Alter Stadthaussaal, Marktgasse 53, 2. Stock, Winterthur
Reservation 076 518 59 29 Eintritt Fr. 30.- / Studierende Fr. 20.-

Gesamtprogramm 22-23.doc   Download    Gesamtprogramm 22-23.pdf

 

Sonntag, 4. September 2022, 17 Uhr

grenzgänger:innen - Performance für Stimme, Elektronik, Licht und Video

Kornelia Bruggmann (Konzept, Performance, Stimme, Körper) / Joana Aderi (elektronische Musik, Improvisation, Performance) /
Angie Müller (Bewegungs- und Körpertraining, Licht) / Niki Wiese (visuelle Gestaltung)

„Grenzgänger:innen“ ist eine sinnliche Performance jenseits abendländischer Musik, natürliche Stimme trifft auf elektronische Klangsynthese und umgekehrt. Es gibt zu entdecken, wann Einatem zu Ausatem wird, wie und wann Atem zu Klang wird und wie sich die Poesie eines einzelnen Tones zur eruptiven Klangkaskade entwickelt. Kornelia tanzt Butoh mit der Stimme.

Prozessbeteiligte:
Urs Vögeli (spiritus rector in memoriam amantem), Christian Zehnder (Oreille de l’extérieure), Imre Thormann (Butoh Tanz), Stephan Trösch (Fotografie), Ursula Rusch „Agathe“ (Kostüm), Fiona Zolg (Lichtberatung), David Leuthold (Produktion)

 

Donnerstag, 29. September 2022, 20 Uhr

Komposition - Improvisation
Egidius Streiff, Violine; Julia Pfenninger, Violoncello; Max E. Keller, Klavier

Susanne Stelzenbach (*1947)

secret movie für Violine und Violoncello (2019)

Max E. Keller (*1947)

Interaktion: Komponiert - Improvisiert  für Violine, Cello und Klavier (UA)

Das künstlerische Leitungsteam von musica aperta erstmals gemeinsam auf der Bühne. Heutzutage bestimmen immer stärker Kulturmanager das Konzert-Geschehen – wir sind als Veranstaltende und zugleich KünstlerInnen die Alternative. Das Werk der Berlinerin Susanne Stelzenbach weist auf die internationale Ausrichtung der musica aperta hin.
"Komponieren heißt Entscheidungen treffen. Nach jedem Ton wählt man aus einer Vielzahl von Möglichkeiten den nächsten Ton, was so gesehen auch Verzicht bedeutet..."

 

streiffQuartett:
Egidius Streiff, Violine; Kazumi Suzuki Krapf, Violine; Mariana Doughty, Viola; Sébastien Singer, Violoncello

Harry Crowl (*1958) (BR)

string quartet no 4 (for Egidius Streiff) (UA)

Heidi Baader-Nobs (*1940) (CH)

Duo für Violine und Viola  (für Egidius & Mariana) (UA)

Markus Hofer (*1949)

Streichquartet Nr.3 "...die Farbigkeit der Einöde" 
nach dem Bild "in der Einöde" 1914 von Paul Klee - für Lea

Philippe Racine (*1958)

Adagio für Streichquintett (2018-19)

Reine Musik wird zur Seltenheit: Das französische Wort Mélomanes trifft es am ehesten, wenn man die Augen schliesst und nur noch Töne hört. Egidius Streiff setzt sich seit Jahren ein für Töne, die nicht gesehen werden müssen. Heidi Baader-Nobs orientiert sich an Flussgeschwindigkeiten, Philippe Racine an dramatischer Melodik und Harry Crowl an Klangflächen und nebelhaften Zuständen.

weiteres Konzert: Dezember 2023, l'art pour l'Aar, Le Cap (Französische Kirche) Bern

 

 

Mittwoch, 26. Oktober 2022, 20 Uhr

«Taumeln auf der Endmoräne» - Eine musikalische/literarische Performance
Fabio Oehrli, Saxofon; Jim Vanderspar, Kontrabass; Daniel Scheidegger, Perkussion

Kompositionen von: Ursula Gut, Daniel Andres, Stefan Werren (alles UA)
Texte und Performance: Jens Nielsen; Gesamtkonzeption: Jens Nielsen, Ursula Gut

Da war mal ein Gletscher, da waren Arten, unzählige. Der Mensch ist auch eine davon.

(...) "wenn wir so weitermachen mit dem Fortschritt, kommt es noch dazu, dass die Zukunft nach hinten losgeht" (...)

Jens Nielsen setzt die Essenz seines Textes an den Anfang. Diese Essenz bricht aber alsbald auf in kaleidoskopisch sich unaufhaltsam verändernde Bilder: Absurdes zeigt die Wirklichkeit, der hinterste Winkel wird ausgeleuchtet, und es kommen dunkle Seiten zum Vorschein, Fragen hinterfragen die Fragen – eine Antwort könnte sein: der Mensch ist im Begriff, sich selbst abzuschaffen.
Die Musik, aus diesen Texten herausgewachsen, verdichtet und reflektiert das Geschehen, und sowohl klangliche als auch geräuschhafte Fragmente reiben sich wie Schleifpapier an den Worten, oder wirken wie ein Brennglas auf das Gesagte.
Überleben auf der Endmoräne – wie lange noch? In dieser Performance bleibt einem die Süsse des Lebens mehr als einmal im Halse stecken.

 

 

Mittwoch, 16. November, 2022, 20 Uhr (wegen Corona verschoben aus der Vorsaison)

 „Mysterious Melody“
Ein Klavierabend über akustische und andere Täuschungen

Simone Keller, Klavier, Lara Stanić und Philip Bartels, Elektronik

Lara Stanić (1973)

Fantasia für Klavier und Elektronik (2020)

Julia Amanda Perry (1924-1979)

Prelude für Klavier solo (1946/1962)

Julie Herndon (1986)

Mirrors für Klavier solo (2021)

György Ligeti (1923-2006)

Arc-en-ciel aus den “Études pour piano” für Klavier solo (1985)

Philip Bartels (1978)

world’s most famous r Klavier solo und Kassettenrecorder (2021)

Jasna Veličković (1974)

Good Bach für Klavier und Zuspielung (2001/2004)

Lara Stanić

open air bach für Lautsprecher, Propeller und Mikrofone (2005)

Ruth Crawford Seeger (1901-53)

Piano Study in Mixed Accents für Klavier solo (1930)

Jessie Marino (*1984)

Slender Threads für Klavier solo und Taschenlampe (2020)

Cristina Janett (1986)

Richtig Schottisch (2016/2022), Uraufführung der Klavierversion

Unser Gehirn begeht ständig kleine Betrügereien, die uns beim Hören helfen. Es lässt uns Töne hören, die es gar nicht gibt oder verlegt sie an Orte, wo sie nicht sind und hilft uns Worte zu verstehen, die gar nicht ausgesprochen wurden. Die Musikpsychologin Diana Deutsch hat ein Experiment entworfen, bei dem man dem Gehirn bei einem dieser Konstruktionsprozesse zuschauen kann. 1972 demonstrierte sie, wie unser Wissen über eine Melodie die Wahrnehmung derselben beeinflussen kann. Diese akustische Täuschung ging als „Mysterious Melody“ in die Geschichte ein und dient Philip Bartels als Grundlage für sein Stück. In György Ligetis Klavier-Etüden überlagern sich verschiedene Rhythmen kunstvoll und verschieben die Akzente so, dass neue Ebenen entstehen und quasi eine dritte Hör-Dimension entsteht. Julie Herndon hingegen spielt auf einer ganz anderen Ebene mit Täuschungen, indem sie in ihrem Stück alltägliche Finger-Übungen einer Pianistin und deren graduelle Veränderungen ins Zentrum stellt und den Atem der Spielerin zur unsichtbaren formalen Struktur erhebt. Bei Lara Stanić werden die Täuschungen schliesslich ganz konkret und greifbar: In „Fantasia“ lässt sie den Geist Mozarts akustisch erscheinen, der zunächst unwillig an die Flügeldecke poltert und schliesslich bereit ist, mit der Pianistin ein Duett zu singen.   

 

 

Sonntag, 18. Dezember 2022, 17 Uhr

Etüde? Etüde!

Max Petersen, Stefan Kägi und Johannes Hermann; Klavier

Hikaru Suzuki (*1965) 24 Etüden (2015/16)

Im dem noch jungen, aber doch schon recht umfangreichen Werk von Hikaru Suzuki nehmen die 24 Konzert-Etüden für Klavier eine besondere Stellung ein. Sie sind sehr hörenswert und bieten dem Pianisten neue Herausforderungen der klassischen Musikliteratur. Damit reiht sie sich ein in die Musikliteratur vergangener Grössen. Durch das Engagement von Petersen/Kägi/Hermann werden ihre Klavieretüden zum ersten Mal aufgenommen werden – eine Albumveröffentlichung ist beim Wiener Verlag Universal Edition, welcher auch ihre Partituren verlegt, geplant –, so dass dieses Projekt massgeblich zur Dokumentation, Verbreitung und Promotion Schweizer Repertoires beiträgt.

 

 

Samstag, 14. Januar 2023, 20 Uhr

Rotondo und Quergänge - oder die Kunst des Fügens

Ensemble Aventure:
Alexander Ott, Oboe; Wolfgang Rüdiger, Fagott; Rudolf Mahni, Trompete; Andrew Digby, Posaune;
Volker Rausenberger, Akkordeon; Akiko Okabe, Klavier; Nicholas Reed, Schlagzeug;
Katharina Schmauder, Viola; Lars Olaf Schaper, Kontrabass

 

Kollektivkomposition von Werner Bärtschi, Ulrich Gasser, Max E. Keller, Martin Sigrist, Peter Wettstein

Matthias von Bausznern liest (erstmals öffentlich!) die »Quergänge«

Komponisten arbeiten einsam. Für einmal wollten fünf Komponisten daraus ausbrechen, mit einem neuartigen, interaktiven Ansatz: MS komponiert 50 Sekunden, schickt sie an PW PW komponiert 50 Sekunden, schickt dann beides an UG UG komponiert weitere 50 Sekunden... Jeder reagiert auf das Vorangegangene, führt es weiter, steigert, beschleunigt, kontrastiert, persifliert, ironisiert, reduziert, erweitert, ignoriert es. Wenn alle fünf einen Abschnitt beigesteuert haben, beginnt der Kreislauf „rotondo“ von vorne. Damit nicht genug: Die fünf Komponisten, alle auch literarisch interessiert, haben in einem gleichen Kreislaufprozess Satz um Satz den Text »Quergänge« geschaffen.

weitere Konzerte: 13. Januar 2023, 20 Uhr in der Elisabeth Schneider Stiftung, Wilhelmstr. 17a, in Freiburg
5. April 2023, 19.30 Uhr, Musikpodium der Stadt Zürich, Grosser Saal des Konservatoriums Zürich

 

 

Sonntag, 19. März 2023, 17 Uhr

Hoch+Tief – Arthur Lourié, Franz Furrer-Münch und Luca Martin

Egidius Streiff & Freunde :
Egidius Streiff, Violine; Daniel Hauptmann, Violine; Kazumi Suzuki Krapf Violine;
Mariana Doughty, Viola; Moritz Müllenbach, Violoncello; Daniel Sailer, Kontrabass

Franz Furrer-Münch (1924-2010)

instants modifiées (1989) für Viola, Violoncello, Kontrabass

Luca Martin (*1962)

Neues Werk für drei Violinen (2022) UA - Auftrag musica aperta

Arthur Lourié (1892-1966)

Concerto da Camera (1945) für Violine und Streicher
 Entrata, Aria, Intermezzo, Fantasia, Serenata, Epilogo

Hoch+Tief: Die Länge einer Saite bestimmt gemeinhin deren Tonhöhe, aber kaum je ist dies so physisch erlebbar, wie in unserem Konzert.
Franz Furrer-Münch, der grosse Schweizer "Kartograph" unter den Komponisten (viele seiner Partituren sind graphische Kunstwerke) schreibt mit "instants modifiées" ein wunderbar feingehörtes Werk der tiefgründigen Töne - dem entgegengesetzt konzentriert sich das neue Werk von Luca Martin ganz auf drei Geigen, wie wenn man das feinziselierte Deckengewölbe einer Kathedrale studieren wollte. Zum Abschluss erklingt das grossartige "Concerto da Camera" von Arthur Lourié, dem russischen Avantgardisten, der sich zum Melodiker entwickelte. Wir sagen: Eines der schönsten Werke des 20. Jahrhunderts.
Übrigens: Die Einspielung von Egidius Streiff wird Ende 2023 veröffentlicht.

     weiteres Konzert: Samstag, 18. März 2023, 19.30 Uhr, Maison 44, Basel

 

 

Sonntag, 16. April 2023, 17 Uhr

Fremdland – Ein Leben mit Ausgrenzung.  Ein inszeniertes Konzert

Trio Re: Evamaria Felder - Flöte; Josep Mirò Cogul - Violoncello; Mirjam Wagner - Klavier

Lukas Stamm (*1994)

Traces

Ernest Bloch (1880-1959)

Prayer für Violoncello und Klavier aus From Jewish Life

Max Bruch (1838-1920)

Acht Stücke, op. 83
I. Andante, II. Allegro con moto, VI. Nachtgesang: Andante con moto

Isang Yun (1917-1995)

Salomo für Altflöte

Asmir Jakupovic (*1992)

Monolith

 Texte aus:
«Hoi. Ich erzähle meine Geschichte.» (hervorgegangen aus einem Schreibatelier von FM mit Flüchtenden; nicht veröffentlicht).
«Der verwundete Drache – Dialog über Leben und Werk des Komponisten» von Luise Rinser und Isang Yun
Ein Gedicht wurde von Hanna Füger zur Verfügung gestellt
Passagen aus dem Werk von Francesco Micieli

Wie fühlt es sich an, wenn man sich fremd oder ausgegrenzt fühlt? In welchen Momenten stellen sich diese Gefühle ein? Warum verursachen wir sie teils selbst bei unserem Gegenüber? Um diese Fragen dreht sich das Projekt «Fremdland» des jungen, dynamischen Trio Re:. Die drei jungen, innovativen MusikerInnen gaben für deren Beantwortung zwei Kompositionen in Auftrag und arbeiten mit dem mehrfach ausgezeichneten Schriftsteller Francesco Micieli zusammen. So kreiert das Trio eine Konzertatmosphäre, bei welcher das Publikum mit den titelgebenden Themen konfrontiert wird und einen unvergesslichen Abend erleben wird.

 

 

Donnerstag, 11. Mai 2023, 20 Uhr

piano miniatures - zeitgenössische Klavierminiaturen

Jan Gerdes (Berlin), Klavier

Klavierminiaturen von
Pierre-André Bovey, Jean-Luc Darbellay, Hans-Eugen Frischknecht, Markus Hofer, Max E. Keller, William Byrd, Robert Schumann, Federico Mompou, Meredith Monk, György Kurtag, Brad Mehldau, The Beatles, Hilda Paredes, Bill Evans, Jonathan Harvey, Chaya Czernowin, Joshua Uzoigwe, Verdina Sholonsky, Sidney Corbett, Andile Khumalo, Sagradia Composer, Willem Schulz, Johann Sebastian Bach, Jan Gerdes…

piano miniatures präsentiert einen bunten Strauß stilistisch verschiedenster Klavierminiaturen vom Frühbarock bis in die vielfältigen Welten der zeitgenössischen Musik, mit kurzen Ausflügen in den Jazz und Pop.

Der Berliner Pianist Jan Gerdes, gleichermaßen mit dem klassisch-romantischen als auch zeitgenössischen Repertoire vertraut und darüberhinaus als musikalischer Grenzgänger auch als Komponist und Improvisator in vielen genreübergreifenden Projekten aktiv, präsentiert mit „piano miniatures“ ein modulares Soloprogramm kurzer Klavierstücke, das durch schnelle Schnitte bzw. Abfolgen unterschiedlichster Kompositionen ästhetische und stilistische Unterschiede unmittelbar aufeinander prallen lässt. Hineingetupft sind zudem kurze Rückblicke in die Vergangenheit, sowie kurze Abstecher in die Genres und Fragmente des Jazz und Pop.

weiteres Konzert:
Freitag, 12. Mai 2023, 20 Uhr, l'art pour l'Aar, Le Cap (Französische Kirche), Predigergasse 3, Bern

weitere Konzerte in Berlin und Bielefeld

 

 

Mittwoch, 5. Juli 2023, 20 Uhr

Good Mori - Ensemble aus Südkorea: zeitgenössische und traditionelle Musik

Yoojeong Cheong - Gayageum, Ahrum Lee - Haegeum, Youngpil Choi - Klavier

Eunsil Kwon

In-reverse für Gayageum, Piano und Electronics (2023) UA

Hyeonsuk Park

Memory of time - Nori 3 für Haeguem and Gayaguem (2022)

Helmut Zapf

Albedo X für Klavier solo(2013)

Max E. Keller

Encounter für Haegeum, Gayageum und Klavier (2023), UA;
   Good Mori und Eunsil Kwon gewidmet

 

 

Koreanische traditionelle Musik

Gagok – Urak für Frauenstimme; Youngsanhoesang

 

Koreanische traditionelle Musik

Gagok - Urak Gagok ist eine der traditionellen Vokalmusik. Urak ist eine Abkürzung für Urak Sijo, was Naksijo von Woojo bedeutet. Es wird häufig sowohl als Männer- als auch als Frauenlied gesungen.

Yeongsan Hoesang ist ein koreanisches Hofmusikrepertoire, das aus der buddhistischen Musik stammt. Ursprünglich mit 7 Wörtern gesungen, die „Yeongsan hoesang bulbosal“ sangen, erzählte das Stück laut Lotus Sutra die Predigt des Buddha auf dem Berg Yeongsan, Indien.

Good Mori: Die koreanische Variante des Wortes 'Good' bezieht sich auf eine traditionell schamanische Zeremonie der koreanischen Kultur. Neben diesem Mysteriösen enthält das Wort auch die englische Konnotation eines guten Charakters. Das 2007 von Eunsil Kwon gegründete musikalische Kollektiv hat es sich zum Ziel gesetzt, klassische koreanische Musik verschiedenster Strömungen einzustudieren und dadurch eine ganz eigene, neue Tradition Moderner Musik zu begründen. Dazugehören auch Neuvertonungen und Experimente, welche dabei jedoch immer einen typisch koreanischen Klang behalten.

 weiteres Konzert: 9. Juli 2023, 1. Musikbiennale Zepernick

 

 

 

Koreanische traditionelle Musik

Gagok - Urak Gagok ist eine der traditionellen Vokalmusik. Urak ist eine Abkürzung für Urak Sijo, was Naksijo von Woojo bedeutet. Es wird häufig sowohl als Männer- als auch als Frauenlied gesungen.

Yeongsan Hoesang ist ein koreanisches Hofmusikrepertoire, das aus der buddhistischen Musik stammt. Ursprünglich mit 7 Wörtern gesungen, die „Yeongsan hoesang bulbosal“ sangen, erzählte das Stück laut Lotus Sutra die Predigt des Buddha auf dem Berg Yeongsan, Indien.

Good Mori: Die koreanische Variante des Wortes 'Good' bezieht sich auf eine traditionell schamanische Zeremonie der koreanischen Kultur. Neben diesem Mysteriösen enthält das Wort auch die englische Konnotation eines guten Charakters. Das 2007 von Eunsil Kwon gegründete musikalische Kollektiv hat es sich zum Ziel gesetzt, klassische koreanische Musik verschiedenster Strömungen einzustudieren und dadurch eine ganz eigene, neue Tradition Moderner Musik zu begründen. Dazugehören auch Neuvertonungen und Experimente, welche dabei jedoch immer einen typisch koreanischen Klang behalten.